Manipulative Berichterstattung im Haller Tagblatt

ein Kommentar

Unser Vorwurf gegen die lokale Presse, sie berichte einseitig und manipulativ, zeigt sich ganz besonders an der Berichterstattung des „Haller Tagblatt“ über die „Montagsspaziergänge“.
So berichtet diese Zeitung nur unregelmäßig über die seit Mitte Januar jeden Montag stattfindenden Demonstrationen Mitten in Schwäbisch Hall. Bei diesen Versammlungen trotzen die Teilnehmer Wind und Wetter. Teils bei Starkregen und Sturm finden sich Woche für Woche zwischen 200 und 600 Menschen ein. Vor den Lockerungen der Corona-Maßnahmen und dem Scheitern der Abstimmung über eine Impfpflicht waren es beständig ca. 500 Menschen.
Dies muss deshalb extra betont werden, weil andere – dem Haller Tagblatt offenbar gefälligere – Veranstaltungen auch mit wesentlich weniger Teilnehmerzahlen eine vollständige Berichterstattung erfahren. Beispielhaft ist hier die „Pflegerdemo“ am 11.01.2022 (über 200 Teilenehmer) zu nennen:
Eine dreiviertel Seite mit Berichten über die Beiträge aller Redner. Die beachtliche Leistung der kritisch gegenüber der Corona-Maßnahmen und der sogenannten „Impfung“ eingestellten Menschen, die über so lange Zeit trotz Anfeindungen, Framing, Kälte und schlechtem Wetter Ihren Protest auf die Straße tragen, wird in keinem der äußerst kurz gefassten Artikel erwähnt. Der Rückgang der Teilnehmerzahlen, bedingt durch die oben genannten Gründe, wird hingegen genüsslich breitgetreten.

Selten war meines Wissens nach ein Redakteur des Blattes selbst vor Ort und wenn, dann nur kurzzeitig, z.B. zu Beginn. Zumindest lässt das der Artikel zum Spaziergang am 11. April vermuten. Dass es zu Versammlungsbeginn keine Redebeiträge gegeben habe, wird dort erwähnt. Von den Beiträgen am Ende des Spazierganges hingegen kein Wort. Doch gerade einer dieser Redebeiträge hatte es in sich und wäre eine Erwähnung wert gewesen: Eine praktizierende Ärztin berichtete von einem Patienten der an den Nebenwirkungen des vermeintlichen „Impfstoffs“ verstorben ist.

Mir ist nie zu Ohren gekommen, dass das Haller Tagblatt sich bemüht hat mit einem der Teilnehmer zu sprechen, um über die Beweggründe der wöchentlichen Mühen zu berichten. Auch die Versammlungsleiter aller bis zum Verfassen dieses Kommentars statt gefundenen 13 Spaziergänge hat kein Mitarbeiter des Blatts gefragt, warum wir tun, was wir tun.

Die wenigen Male, bei denen über Inhalte oder Vorkommnisse berichtet wurde, dienten nicht dem Zweck auf die eigentlichen Inhalte einzugehen. So schaffte es der Wurf eines Eies aus einem Fenster die sonst nur als Lückenfüller zu gebrauchenden Kleinstartikel auf fast schon richtige Artikelgröße anwachsen zu lassen.
Zu Redebeiträgen am 14.03. übertrifft sich das HT mit einem Artikel, der im ersten Augenblick tatsächlich so aussieht, als ob er auf Inhalte eingeht. Leider entpuppte sich auch dieser Bericht als „Framing“ erster Klasse. So wird berichtet, dass eine Rednerin zusammen mit einer Person demonstriert habe, gegen welche wegen Volksverhetzung ermittelt werde. Dass die Rednerin die Aussagen dieser Person nicht teilt, wird nicht erwähnt. Auch hielt man es nicht für nötig mit der betroffenen Person das Gespräch zu suchen … immerhin war man doch vor Ort.
Muss ich erwähnen, dass das Haller Tagblatt ansonsten nicht auf den Inhalt des Redebeitrages eingegangen ist?
Der Vorwurf zusammen mit anderen Personen auf irgendeiner Demonstration gewesen zu sein ist offenbar eines der Standardwerkzeuge, wenn es darum geht Menschen und Bewegungen zu diffamieren. Ich bin mir sicher, dass der Verfasser des Artikels immer sehr gewissenhaft prüft, dass sich auf von ihm besuchten Großveranstaltungen auch nur „unverdächtige“ Menschen aufhalten.

Noch dicker kam es allerdings, als das Haller Tagblatt mit dem in einem Redebeitrag verwendeten Begriff „transnationale Finanzelite“ direkt beim Antisemitismusbeauftragen des Landes Baden-Württemberg um Stellung bat und auch eine entsprechende Antwort erhielt. Das gleicht fast einem Offenbarungseid, mit dem diese Zeitung zeigt, dass sie zielgerichtet „recherchiert“ um ein gewünschtes Ergebnis zu erhalten. Ich habe mir die Mühe gemacht und den Begriff geschwind gegoogelt.

Das Ergebnis werde ich nicht vorwegnehmen und ermutige die Leser es im Sinne dieser Zeitung hier einfach selbst zu recherchieren. Tun Sie das bitte nicht nur mit dem oben beschriebenen Begriff, sondern über alle Themen, welche die „Montagsspaziergänger“ auf die Straße bringen. Ich bin mir sicher, Sie kommen zu einem anderen Ergebnis als das, was Ihnen das Haller Tagblatt über diese ehrenwerten Menschen erzählt.