Corona – Erfahrungsbericht aus dem Diakonieklinikum Schwäbisch Hall

Die Autorin/der Autor dieses Artikels ist der Redaktion bekannt

Die Autorin/der Autor des folgenden Berichtes möchte aus Angst vor Repressionen nicht namentlich genannt werden. Es ist bezeichnend für diese Zeit, dass betroffene Menschen sich nicht mehr trauen, Missstände öffentlich zu machen. Umso dankbarer sind wir über die zur Verfügungstellung dieses Textes.

Meine Erinnerung geht zurück in das Frühjahr 2020, als die ersten Coronafälle in den Medien erschienen. Bereits im März 2020 spürten wir deutlich die Auswirkungen im Krankenhaus.
Viele Patienten wollten sich nicht mehr operieren lassen. Eine Großzahl der geplanten Operationen wurde von den Patienten selbst abgesagt, bereits geplante Anschlussrehabilitationen ebenso. Die Angst vor dem vermeintlich so gefährlichen Virus verbreitete sich sehr rasch. Ebenfalls im März 2020 begann die Maskenpflicht im Krankenhaus. Zu Beginn wurden alle Mitarbeiter genau instruiert über den richtigen Umgang mit der Maske. Man sollte sie beim Aufsetzen nahezu nicht berühren, quasi mit Samthandschuhen aufsetzen, dazu nach einigen Stunden durch eine frische ersetzen.

Heute, zwei Jahre später, wechseln Pflegekräfte und Ärzte die Masken nach wie vor täglich. Andere Mitarbeiter jedoch, insbesondere in Verwaltung und Funktionsdiensten, nutzen ihre Maske tage- oder wochenlang, sie wird zigmal am Tag auf- und abgesetzt, man fingert ständig daran herum. Medizinisch betrachtet ist diese Art der Nutzung kontraproduktiv, anders ausgedrückt handelt es sich so eher um eine „Virenschleuder“ und sicher nicht um einen effektiven Schutz.

Zu den Veränderungen im Krankenhaus. Die Belegung ging immer weiter zurück, zeitweise auf 50 %. Vollbelegung, wie bis 2019 der Idealzustand in jedem Krankenhaus – Fehlanzeige. In den ersten beiden Corona-Jahren war das Diakonieklinikum – wie sicher die meisten Krankenhäuser bundesweit – sehr schlecht belegt. Sei es, dass Patienten selbst Termine absagten, aus Angst vor potentieller Ansteckung mit Covid-19 im Krankenhaus. Oder auch, weil das Krankenhaus selbst viele geplante OPs immer wieder absagte – um genügend Kapazitäten auf der Intensivstation vorhalten zu können, falls denn tatsächlich endlich mal eine der oftmals von den Panikmachern in der Regierung angekündigten Wellen eintreffen sollte. Zuerst wurden die Pflegekräfte beklatscht, dann gefeuert (einrichtungsbezogene Impfpflicht).
Im Diak selbst wurde bisher noch niemand entlassen, jedoch haben bereits einige Pflegekräfte selbst gekündigt, entweder, weil die den Impfdruck nicht mehr ausgehalten haben oder die Diskriminierung bzw. schlechte Stimmung gegen sie als vermeintlich „unsolidarische Kollegen“.

Übrigens: etliche Mitarbeiter im Diakonieklinikum, sowohl in der Pflege, als auch besonders in den Funktionsdiensten, konnten in den letzten 2 ½ Jahren teilweise massiv Überstunden abbauen. Und das in der vermeintlich schlimmsten Pandemie des letzten Jahrhunderts. Während parallel der Gesundheitsminister mantraartig vor der Überlastung des Gesundheitssystems warnte.

Impfschäden
Das Thema Impfschäden ist sehr komplex. Denn es ist kaum möglich konkret nachzuweisen, dass es sich um einen Impfschaden handelt. Daher kann ich nur berichten, was ich beobachte und das ist sicher subjektiv. Jedoch sind mir zumindest drei Dinge aufgefallen: in der Onkologie habe ich noch nie so oft den Begriff „explosionsartig wachsende Tumore“ gehört wie in den letzten 9 Monaten (also ungefähr seit der Booster-Impfung). Und in der Neurologie nehmen die besonders schweren Schlaganfälle deutlich zu, überwiegend bei älteren Patienten, aber immer wieder auch bei jungen Menschen, die noch mitten im oder am Anfang des Berufslebens stehen. Ebenso treten bisher eher seltene neurologische Erkrankungen wie das Guillain-Barre-Syndrom häufiger auf. Die Gürtelrose ist auch eine Erkrankung, die seit der Covid-Impfung sehr zunimmt.

Interessant dabei ist, dass aktuell in verschiedenen Medien immer wieder „rein zufällig“ Infos zur Gürtelrose auftauchen, die den Eindruck verschaffen sollen, dass diese Krankheit „normal“ wäre und man sich aber angeblich sehr gut durch eine spezielle Impfung dagegen schützen könne. Auch lese ich in Arztbriefen immer wieder die Formulierung „unklarer Genese“, man konnte also nicht herausfinden, wie es zu dieser oder jener Erkrankung gekommen ist. Mit dem Beginn der Impfungen der Mitarbeiterschaft im Frühjahr 2021 gegen Covid-19 wurde bald auch das Thema Testpflicht für Mitarbeiter aktuell. Zudem sich bald zeigte, dass nicht jeder Mitarbeiter bereit war, sich dem Impfung genannten Genexperiment zu unterziehen.

Das aktuelle Verfahren ist so: Jeder Mitarbeiter im Diakonieklinikum muss sich regelmäßig testen.
Allerdings wird deutlich unterschieden, ob es sich dabei um einen geimpften oder ungeimpften Mitarbeiter handelt. Der Geimpfte (gilt auch in den ersten drei Monaten für Genesene) muss sich 1-2x wöchentlich (2x wenn die Arbeitszeit mehr als 3 Tage beträgt) testen, darf sich selbst testen während der Arbeitszeit an seinem Arbeitsplatz mit einem der im Haus vorgehaltenen Testsystemen und dieser
Test darf natürlich ohne Aufsicht erfolgen. Ganz anders verhält es sich jedoch bei ungeimpften Mitarbeitern: Sie müssen sich täglich testen. Der Test sollte außerhalb der Arbeitszeit in einem Testzentrum gemacht werden.
Das Ergebnis muss dann von einem geimpften Mitarbeiter im PC in einem dafür vorgesehenen Programm eingetragen werden, der Geimpfte (und auch der Genesene) darf sein Ergebnis natürlich selbst eintragen. Im Idealfall darf sich der ungeimpfte Mitarbeiter unter Aufsicht eines geimpften (also vertrauenswürdigen) Kollegen am Arbeitsplatz, in der Regel vor der Arbeit, testen. Selbst eintragen im PC darf er das Ergebnis jedoch nicht.

Wichtig zum Verständnis ist hierbei jedoch, dass es sich bei dieser unsinnigen Testpflicht nicht um die Vorgabe des Krankenhauses, sondern um die Umsetzung der Coronaverordnung des
Landes Baden-Württemberg handelt. Evangelische Kirche und Diakonisches Werk. Was für mich persönlich das sprichwörtliche Fass zum Überlaufen gebracht hatte, war die fristlose Kündigung von Herrn Dombrowski in Crailsheim.

Zur Erinnerung: Mitte Februar 2022 spricht der Heimleiter eines Pflegeheimes in Crailsheim auf einer Mahnwache und erklärt, dass er selbst sich nicht impfen lassen möchte und es auch von seinen Mitarbeitern nicht verlangen will. Wenige Tage später erhält er von seinem Arbeitgeber, der evangelischen Heimstiftung, die fristlose Kündigung! Er war über 20 Jahre Heimleiter dort, war beliebt und geschätzt.
Für mich war das ein Schock. Ich bin selbst in der evangelischen Kirche groß geworden, von Kinderkirche über Jugendarbeit bis zum Bibelkreis. Weil ich diese Kündigung nicht fassen und nicht nachvollziehen konnte, schrieb ich zunächst eine Mail an die Evangelische Heimstiftung in Stuttgart. Ich erhielt keine Antwort. Dann schrieb ich eine weitere Mail an die Evangelische Kirche Württemberg in Stuttgart. Ich bat um eine Erklärung, eine Stellungnahme. Ich erwartete, dass die evangelische Kirche sich hinter ihren Mitarbeiter stellen würde (der zudem, wie ich inzwischen weiß, sehr gläubig ist).
Außerdem hatte ich die Hoffnung, dass ein Aufschrei von der evangelischen Kirche zur einrichtungsbezogenen Impfpflicht kommen würde. Ich erhielt zumindest Antwort auf meine Mail, allerdings ging man inhaltlich nicht auf meine Fragen und Sorgen ein. Es gingen mehrere Mails hin und her, mir wurde ein Gespräch mit dem Oberkirchenrat angeboten. Ich wurde gebeten keinesfalls aus der Kirche auszutreten, das würde der evangelischen Heimstiftung nicht schaden. Als ich in einer dritten Mail erneut Antworten auf meine Fragen erbat, wurde der Schriftverkehr von Seiten der evangelischen Kirche beendet. Inzwischen hatte ich einen Termin im Rathaus, um aus der Kirche auszutreten. Für mich ist es eine Entscheidung, die ich mir nicht leicht gemacht habe. Aber sie ist folgerichtig.
Denn Impfen ist nicht Nächstenliebe.