Bisher waren die meisten Menschen in diesem Land in dem Glauben, die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten würden ihren Zuschauern seriöse Informationen liefern, denen sie vertrauen können. Alleine ein Blick in die Chronologie der Corona Krise zeigt, wie wenig dieser Glaube einem Realitätsabgleich standhält.
Doch nun kommt, zu den sinkenden Vertrauenswerten in die ÖRR, auch noch eine Krise, die die Korruptheit dieser Anstalten bloßstellt und selbst wohl nur die Spitze eines Eisbergs ist.
Haben Sie in den letzten Wochen die Affäre um die ehemalige Intendantin der RBB (Rundfunk Berlin Brandenburg), Frau Schlesinger verfolgt? Der „Fall Schlesinger“ ist einer der größten Medienskandale der Geschichte der Bundesrepublik. Nicht nur hat Frau Schlesinger ein exorbitant hohes Gehalt von uns Gebührenzahlern bezogen, sondern sie steht heute sinnbildlich für Verschwendung, Vetternwirtschaft, Korruption, Intransparenz, Heimlichtuerei und Betrug. Der komplette Fall ist sogar in der Mainstreampresse nachzuverfolgen. Jeden Tag häufen sich aufs Neue Meldungen über den Sumpf des RBB und der Frau Schlesinger.
Und steht der RBB mit solchen Praktiken alleine da? Mitnichten. Gestern noch dementiert der Intendant des WDR, Buhrow, dass es in anderen Anstalten des ÖRR solche Praktiken gibt, da kommt auch schon der nächste Skandal eines Mitgliedssenders der ARD ans Licht. Die Ereignisse überschlagen sich förmlich: Da tritt die Landesfunkhausdirektorin des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) in Sachsen-Anhalt, Ines Hoge-Lorenz, zurück – wegen Intransparenz. Da schreiben 72 Mitarbeiter des NDR (die meisten davon Journalisten) einen Brandbrief und distanzieren sich vom Verhalten ihrer Chefs. Im Zuge des Skandals wird dann auch der Politik-Chefin Stein und dem Chefredakteur Lorentzen gezielte Unterdrückung allzu kritischer Berichte vorgeworfen, weswegen beide nun abberufen werden, bis die Hintergründe aufgeklärt sind.
Laut Berliner Zeitung werden auch beim RBB, dem WDR und dem Deutschlandfunk massiv Einfluss auf die Berichterstattung ausgeübt. Beim ZDF werden Dokumentationen so massiv umgearbeitet, dass die angestrebte Neutralität gänzlich verschwunden und der Film zu einer „Propaganda-Show“ umgestaltet wurde, beschwert sich ein Filmemacher. Und der WDR-Intendant Buhrow, der noch öffentlich erklärte, der Skandal beim RBB sei ein Einzelfall, fährt ebenfalls einen 7er BMW, den wir Gebührenzahler finanzieren, in dem sich natürlich auch ein Massagesitz befindet. All dies erscheint wie die Götterdämmerung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, der in seiner jetzigen Form ausgedient hat.
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland ist am Ende. Inhaltlich und personell. Es herrscht ein Sumpf aus Intrigen, Vetternwirtschaft, Intransparenz. Die Berichterstattung ist zumeist Propaganda und im Falle von geopolitischen Krisen ist der ÖRR eher die Pressestelle der Nato. Und wozu sollen wir dafür monatlich diese GEZ-Gebühren bezahlen? Wir bezahlen, damit wir belogen werden und damit von unserem Geld sinnlose Investitionen getätigt werden und das Geld in Vetternwirtschaftssystemen aus dem Fenster geworfen wird. „Was tun?“ werden Sie fragen.
Da habe ich eine Idee: Es gibt ein Projekt, das heißt „Leuchtturm ARD“ und in dem Projekt geht es darum, den ÖRR unseren Protest über die Zustände deutlich zu machen und ein Signal zu senden, das nicht ignoriert werden kann, die da lautet: Es reicht endgültig! Wir werden die GEZ-Gebühren nicht mehr bezahlen. Machen auch Sie mit!