Ricarda Lang – Offizieller Dünnschiss und die Bedeutung alternativer Medien

Fragezeichen im Kopf
Bild: Freepik Premium

Sicher haben Sie es mitbekommen – Ricarda Lang, eine Vorsitzende der Partei, die sich selbst noch immer als „grün“ bezeichnet, hatte Mitte September zwei glorreiche Heimspiele. Die aus Schwäbisch Gmünd stammende Vorsitzende der Grünen besuchte am 15. September den inoffiziellen Volksfestauftakt in Crailsheim. Einen Tag später war sie dann in Ellwangen, um im Restaurant „Taj Mahal“ zu sprechen. Normalerweise haben prominente Personen in Ihrer Heimat leichtes Spiel und werden für gewöhnlich gefeiert. Anders bei diesen beiden Auftritten – Frau Lang wurde an beiden Orten lautstark von unzufriedenen Bürgern begrüßt.

In Crailsheim wurde die ca. dreiviertelstündige Rede im Freien von Pfeifkonzerten und „Kriegstreiber-Rufen“ übertönt. Hier hatten sich ca. doppelt so viele Bürger eingefunden, die ihren Unmut gegen die Bundestagsabgeordnete kundtaten, als Zuhörer innerhalb des „Hochsicherheitszauns“ anwesend waren. In Ellwangen hatte Frau Lang versucht, über den Hintereingang ins Restaurant zu kommen. Das wurde von den ca. 150 kritischen Bürgern jedoch bemerkt – von ihrem lautstark begleiteten Einmarsch gibt es in den sozialen Medien mehr als genug Videos.

Nun aber zum offiziellen Dünnschiss der alten, (noch) etablierten Medien.
Die Berichterstattung in Crailsheim zeigt, dass beim Hohenloher Tagblatt einfach nur geschrieben, aber nicht recherchiert wird. Das Blatt titelt z.B. „Pfeifkonzert von AfD-Anhängern“, was zeigt, dass die Autorin Frau Trinkle entweder nicht vor Ort war, oder einer Agenda folgt. Denn es verhielt sich wie folgt:
Die von der AfD angemeldete Demonstration hatte sich, an dem ihr zugewiesenen Versammlungsort an der Leonhard-Sachs-Schule, eingefunden. Nach Beendigung der Kundgebung wurden die Teilnehmer daran gehindert, auf das Volksfest zu kommen. Die „Pfeifkon-zert“-Veranstaltenden haben sich unabhängig von der AfD-Demonstration eingefunden. So gab es also hunderte Bürger, die aus freien Stücken kamen und Frau Lang lautstark zeigten, was sie von ihr halten.
Doppelt so viele Bürger wie Zuhörer, die frei und aus eigenen Stücken gegen ein Mitglied der aktuellen Regierung protestieren? DAS KANN NICHT SEIN! Da ist die lokale Presse dankbar für den Protestmarsch der AfD, und ordnet alle Protestierenden dieser zu.

In Ellwangen jedoch, zeigt sich das dreckige Spiel der Altmedien noch viel offensichtlicher. Ein Grund, warum die Vorkommnisse in Ellwangen so bekannt wurden ist, dass es ein Traktor mit Güllefass, trotz „Bemühungen“ der Polizeikräfte, geschafft hatte, direkt vor den Veranstaltungsort zu fahren.
Traktor durchbricht Polizeisperre“ tönt es wenige Stunden später durch die altgediente Medienmaschinerie. Sowas macht sich gut, um das alte Narrativ gewalttätiger und demokratiegefährdender Menschen, die – ja was denn eigentlich?- aufrecht zu erhalten. Tatsächlich, und ich habe es selbst gesehen, hat der Traktor einfach eine Bake die nur eine Fahrspur breit war, langsam umfahren. Hier wurde nichts durchbrochen, geschweige denn jemand gefährdet.

Da wird berichtet, Polizeibeamte seien als Handlanger beschimpft worden. Aber kein Wort davon, dass mindestens zwei Leute den anwesenden Beamten über das Megafon Verständnis für Ihre Lage ausgedrückt haben.

Dass Schreiberlinge bei der Presse es mit dem Recherchieren nicht mehr so ernst nehmen, zeigt, dass manche ortsfremde Me-dien (z.B. merkur.de) von Frau Langs Besuch in Ellwangen, und dem „einige Tage davor“ stattgefundenen Besuch in Crailsheim berichten. Derweil waren die Veranstaltungen an zwei aufeinanderfolgenden Tagen. Und genau dieser Wortlaut findet sich, wie bei der überwiegend nur noch Copy & Paste praktizierenden Presse heute üblich, in vielen anderen Nachrichtenportalen wieder.

Was die „Berichterstattung“ von beiden Veranstaltungen eint ist, dass wieder versucht wird ein Narrativ zu bedienen und schlichtweg Falschbehauptungen verbreitet werden. Kein Wort über die Motive der anwesenden Menschen – wie auch? Ich zumindest habe keine Reporter gesehen, die sich mit den Protestierenden unterhalten hätten.

Soviel zu der durch und durch schlechten Leistung der etablierten Presse – haben Sie eigentlich noch ein laufendes Abonnement bei solch einer Institution? Falls ja, empfehle ich Ihnen wärmstens, diese(s) zu kündigen und das Geld in alternative Medien zu investieren. Eine davon halten Sie gerade in Händen oder lesen auf unserer Internetseite.

Auch die zwei Veranstaltungen mit Frau Lang zeigen, was alternative Medien und Formate heute bewirken können. In Ellwangen war ein freier „Streamer“ anwesend und hat das Geschehen live ins Internet übertragen. Eine Folge davon ist, dass Ellwangen in der überregionalen Presse und im ganzen Internet wesentlich präsenter ist als der Protest in Crailsheim. Und das geschieht mit den einfachsten Mitteln. Wo die großen Medienhäuser teilweise richtige Materialschlachten auffahren, um dann doch wieder nur Schwachsinn zu vermelden, berichtete der freie Streamer in Ellwangen mit nur einem Handy und einem günstigen Gimbal (das ist ein kleines handgeführtes Stativ um Wackler zu vermeiden).

Sie sehen, hier ist viel möglich – es ist Zeit, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Seien auch Sie dabei!