Mein Elektrofahrzeug

Bildvorlage Pixabay.com Autor danzig_hamburg

Ein Einweg-Fahrzeug als unverkäufliches Muster mit Einschränkungen und Verboten?

Ein Gastbeitrag von Steffen aus Gießen

Was haben Contergan, Asbest, Corona-Impfstoffe, Flugzeuge und diese Elektro-Fahrzeuge gemeinsam? Es wurden unreife Produkte mit unbekannten Risiken in den Markt hineingedrückt. Wichtige Untersuchungen wurden einfach zu spät oder gar nicht gemacht, bis sich dann die Probleme in der Masse aufgezeigt haben. Oft wurden auch dann noch Korrekturen vermieden und zu lange weiter produziert und verkauft, obwohl es schon Anzeichen von Problemen gegeben hatte.

Beschämend sind die Reaktionen der Gesetzgeber, der Behörden und der Justiz, die lange nicht reagiert haben und die geschädigten Menschen meist auf ihren Schäden haben sitzen lassen.

Der Markt regelt gerade viele Themen und macht das Fehlverhalten transparent. In Großbritannien haben Versicherungen die Versicherungsprämien für Elektrofahrzeuge auf bis zu 940 Prozent erhöht und andere Versicherer wollen keine Elektrofahrzeuge mehr versichern.

Ein Fährbetrieb in Norwegen und ein Immobilienbesitzer in Kanada haben ein Verbot für Elektrofahrzeuge ausgesprochen. Viele andere Bereiche werden folgen, wo ein unkalkulierbares Sicherheitsrisiko besteht und niemand für die möglichen Schäden haften möchte, bzw. haften kann.

• Mit dem Untergang des Autofrachters „Felicity Ace“ gingen ca. 4.000 Fahrzeuge der VW-Gruppe nach einem Brand auf dem Atlantik unter. (Versicherungsschaden ca. 500 Millionen Euro)

• Der Brand des Autofrachters „Fremantle Highway“ mit ca. 3.800 Fahrzeugen betraf viele, aber nicht alle Fahrzeuge. (Schaden unbekannt)

• Parkhausbrand Flughafen Stavanger/ Norwegen, ca. 300 Fahrzeuge, Parkhaus Teileinsturz.

• Parkhausbrand Flughafen Luton/GB, ca. 1.200 Fahrzeuge im Parkhaus, Parkhaus Teileinsturz.

• Parkhausbrand Flughafen Münster/Osnabrück (FMO), ca. 70 Fahrzeuge (Verhalten der Versicherungen beachten).

Ob hier jeweils Elektrofahrzeuge auslösend waren ist vollkommen irrelevant. Die Problematik ist eine Beteiligung eines brennenden Akkusystems, welches schwierig bzw. unmöglich zu löschen ist und die Schäden deutlich größer macht. Die Brände werden größer und teurer, während man über die Umweltschäden noch nicht spricht.

Über die immensen Kosten macht man sich Gedanken in der Versicherungsbranche und sucht daher nach technischen Lösungen als Vorgaben für die Versicherungsnehmer.

Mit der VDI-EE 5950 Blatt 2 gibt es erstmalig eine „Empfehlung“. Diese Empfehlung zielt auf eine Eingrenzung der Gebäudeschäden und anderer Fahrzeuge ab. Eine Maßnahme zum sicheren Löschen von Akkubränden ist darin nicht aufgeführt.

Was viele nicht wissen: Fahrzeugbesitzer ohne Kaskoversicherungen (siehe FMO) gehen meist leer aus. Selbst die Versicherungen streiten sich untereinander über die Kostenübernahmen und suchen verzweifelt den Verursacher für ihre bezahlten Kaskoschäden.

Dieses Sicherheitsthema ist bekannt und elementar. Es hätte lange vor der Einführung dieser Fahrzeuge geklärt sein müssen. In welchen Bereichen darf man ein solches Fahrzeug überhaupt bewegen und in welchen nicht, zum Beispiel.

Bei dem Risiko und den vielen offenen Sicherheitsfragen bleibt wohl nur ein Verbot von Elektrofahrzeugen für alle kritischen Orte übrig, wo man diese Elektrofahrzeuge nicht sicher abbrennen lassen oder sicher löschen kann.

Wir hatten mal eine Auto-Kanzlerin, die die Elektromobilität alternativlos vorangetrieben hat.

So alternativlos wie andere eine Corona-Impfung oder eine Energiewende vorangetrieben haben. Aber zu diesem politischen Willen wurden die notwendigen Schutzmaßnahmen und parallelen Untersuchungen und Entwicklungen einfach stiefmütterlich weggeschoben.

Eine andere Bremse dieser Elektromobilität zeichnet sich ab, wenn jetzt die Versicherer ihre Prämien erhöhen und die wahren Kosten verursachungsgerecht umlegen wollen. Da Reparaturen und Ersatzteile der Elektrofahrzeuge teurer und Wertverluste höher sind als bei konventionellen Fahrzeugen, werden sich viele weiterhin Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor kaufen. Viele Besitzer wollen schon jetzt ihre Elektrofahrzeuge nicht mehr haben und viele neue und die gebrauchten Elektrofahrzeuge sind quasi unverkäuflich.

Wir hatten mal ein System mit funktionierenden Verbrenner-Autos und haben jetzt das „Wegwerfauto“ bekommen, was aber alles andere als nachhaltig ist!

Audi hatte schon 1990 ein 2-Liter-Auto zur Serienreife bereit und die Technik vorgeführt!

Auch wenn vieles bei den Verbrauchsfahrten getrickst ist, so sind 3 Liter realistisch. Dies ist aber durch Politik und Lobbyisten gescheitert und bisher verhindert worden. Die Steuereinnahmen aus der Mineralölsteuer wären deutlich gesunken, wenn der Verbrauch der Fahrzeuge sinkt!

Jetzt sind wir 30 Jahre weiter und es ist an der Zeit, dass die Technik kommt, die man so lange politisch verhindert hat!