Zwei Jahre ist es her, dass wir unser gemeinsames Zeitungsprojekt KLARTEXT gestartet haben. Mit dieser 15. Ausgabe geht es nun, zumindest bei uns in Hohenlohe, zu Ende. Die Gründe hat Dirk im Leitartikel „Wir hören auf und wir hören nicht auf“ bereits aufgezeigt. Ich nutze die Chance dieser letzten Ausgabe zu resümieren was war, ist und sein kann.
Wo stehen wir heute? Wir alle wurden belächelt und übelst mit Dreck beworfen. Plandemie-Maßnahmengegner, Friedensfreunde, Menschgemachterklimawandellüge-Erkenner – schlicht alle, die nicht den woken Zielen der Gutmenschen folgen, wurden und werden an den Pranger der vermeintlichen Mehrheitsgesellschaft gestellt. Die dystopischen Erzählungen aus George Orwells „1984“ sind heute nicht mehr nur Science-Fiction. Zum Start von Klartext noch undenkbar, gibt es heute Meldestellen für Andersdenkende, Bürger werden von öffentlicher Seite dazu aufgefordert, Mitmenschen zu denunzieren. Der Präsident des Bundesverfassungsschutzes möchte gewisse „… Denk- und Sprachmuster“ nicht zulassen – die Gedankenverbrechen aus Orwells Roman lassen grüßen. Sie schlagen kriegslüstern um sich. Scheiß auf „… dem Frieden der Welt zu dienen …“ in der Präambel des Deutschen Grundgesetzes.
Sie nötigen uns mittels einer Zwangsgebühr sage und schreibe 74 öffentlich-rechtliche Sender (Quelle: de.statista.com) zu finanzieren, die wie Regierungspropagandasender agieren.Kritische Meinungen finden hier kaum statt und wenn, dann nur wenn es nicht mehr anders geht. Und genau das sehen wir dieser Tage erneut. Es waren nicht die öffentlich-rechtlichen und auch nicht die großen deutschen Medien, welche die sogenannten „RKI Files“ an die Öffentlichkeit geklagt haben. Nein, es war das alternative Medium „Multipolar“, das dafür gesorgt hat, dass die Protokolle des RKI-Krisenstabs veröffentlicht werden mussten. Obwohl in großen Teilen geschwärzt, bestätigen diese jetzt schon große Teile dessen, was wir bösen Querdenker, Schwurbler und Covidioten von Anfang an gesagt haben. KLARTEXT eben!
Und nun, im Wandel der öffentlichen Wahrnehmung, schwenken sie alle um: Die Medien, die Stars und Sternchen, die Politiker, Unternehmer, Vorgesetzten und Mitläufer. Eben alle, die sich zu bückwilligen Knechten einer perversen Agenda gemacht haben. Sie alle sehen ihre Felle davonschwimmen und machen nun auf dem Absatz kehrt, um noch irgendwie glimpflich aus der Sache heraus zu kommen. Ich bin schon sehr gespannt, wie weit die anderen nützlichen Opportunisten sich dieses Mal bücken werden, um möglichst ungeschoren davon zu kommen.
Übrigens nicht nur bei der Plandemie. Ich sehe sie schon fallen bei den anderen großen Themen unserer Zeit – sobald die Fakten sie stellen, oder der Wind sich dreht, hängen sie ihr Fähnchen in diesen Wind.
Lasst Ihr Euch davon einlullen?
Ich erinnere mich noch sehr gut an die ersten offiziell angemeldeten Montagsspaziergänge in Schwäbisch Hall Anfang 2022. Mit jeweils fast 600 Menschen standen wir gemeinsam auf dem Marktplatz und mahnten all das an, was jetzt langsam von den oben erwähnten Bücklingen eingestanden wird. Ich habe diese und die folgenden Versammlungen angezeigt (im Sprachgebrauch wird das „anmelden“ genannt) und war somit Ansprechpartner für viele Menschen mit Redebedarf.
Hunderte Gespräche sind Zeuge einer schweren Not und Angst – vor Impfpflicht, Arbeitsplatzverlust, dem Verlust unserer Grundrechte und vielem mehr. Das alles war echt, weshalb folgendes keinesfalls als Minderung verstanden werden darf.
Ich kann von 90% der Gesprächspartner sagen, dass eine tiefere Erkenntnis vorhanden war. Es war eben nicht die Wahrnehmung, dass es ein einmaliges gesellschaftliches Versagen angesichts einer falsch wahrgenommenen Bedrohung war. Im Gegenteil – die meisten waren überzeugt, dass die Plandemie nur ein kleiner Teil eines größeren Übels ist.
Wir haben Gemeinschaften gebildet, Netzwerke und Alternativen für allerlei wichtige Dinge aufgebaut. Und nun, zwei Jahre später, hat sich all das mehr oder weniger im Sande verlaufen. Was ist aus der Überzeugung geworden? Haben sich alle doch wieder dem einfacheren Weg gebeugt oder vor den Versprechungen eines bequemen Lebens gebückt?
Klar, vom WHO-Vertrag hört man nur noch wenig, das Verbrenner-Verbot ist erst mal vom Tisch, ein vergesslicher Mann in Verantwortung, ich habe seine Position vergessen, liefert keine Taurus-Flugkörper in die Ukraine … lasst Ihr Euch davon einlullen? Jeder weiß, dass all das nur geschieht, weil (für sie) wichtige Wahlen anstehen. Übrigens: Ich gehe nicht mehr zu dieser „Wahl“ genannten Veranstaltung. Ich werde dieses System nicht länger dadurch legitimieren!
Oder ist es der von vielen beschriebene Rückzug großer Teile der Gesellschaft, diese „Flucht nach Innen“, die verspricht, uns vor „dem da draußen“ zu beschützen?
Das bequemere Leben ist ein Trugbild, die schwankende Politik ein grandios aufgeführtes Kasperletheater. Für mich beides kein Grund, die von uns angestoßene Veränderung der Gesellschaft nicht weiter zu befördern. Die Flucht nach Innen kann ich nachvollziehen und stelle Ansätze davon auch bei mir fest.
Das ist aber keine Option – sie funktioniert nämlich nur im aktuellen, jedoch zum Scheitern verurteilten Gesellschaftssystem. Irgendwann stürzt das potemkinsche Dorf ein – dann wird es wichtiger denn je sein, funktionierende Netzwerke zu haben. Was aber wird dann noch vorhanden sein, wenn wir uns nicht weiter um diese bemühen? Es muss ja nicht mal der totale Zusammenbruch sein. Denkt daran, wie schnell die C-Plandemie auf der Bildfläche erschienen ist. Worauf setzen wir beim nächsten „Killervirus“ oder dem ersten Klima-Lockdown?
Die schiere Wucht der üblen Umbrüche ab März 2020 war in der Neuheit dieser Machtwerkzeuge begründet. Dementsprechend hoch war unser Schock, unsere Empörung und die daraus resultierende Energie.
Würden wir all das noch einmal schaffen? Warum nicht weiter erhalten und ausbauen, was wir schon haben? Warum nicht wieder ein wenig unbequem werden? Wir alle können nicht regierbar sein, uns diesem Blödsinn widersetzen und vor allem unser eigenes Ding machen. Und wir müssen noch lauter und bestimmter Klartext sprechen. Friedlich, aber laut, bestimmt und authentisch.
Und bitte: Pflegt Eure Netzwerke!