Hass essen Seele auf

Begegnungen der dritten Art

Begegnungen der dritten Art auf der Grossdemo in Schwäbisch Hall

Die Bewegung der Menschen, die seit über zweieinhalb Jahren für Grundrechte und mittlerweile gegen Regierungsversagen, Krieg und Deindustrialisierung Deutschlands auf die Straße gehen, hatte am Samstag den 26.11.2022 zu einer Großdemonstration in Schwäbisch Hall aufgerufen, zu der, laut Polizei 1600 Menschen kamen.

Wer das Framing der Mainstreammedien in diesen zweieinhalb Jahren verfolgt hat, hätte eigentlich eine Ansammlung grimmiger, gröhlender Spinner erwartet, denen schon von Weitem anzusehen ist, dass sie nur üble und bösartige Rechts-radikale sind. Nun hat sich den überraschten Einwohnern von Schwäbisch Hall aber ein ganz anderes Bild gezeigt. Da lief die Mitte der Gesellschaft, fröhlich vereint unter gleichen Zielen für Frieden, Freiheit, Liebe und Selbstbestimmung. Die Menge, die da durch Schwäbisch Hall lief war bunt, ebenso wie die Botschaften, die sie vor sich her trugen. Vom schwarz gekleideten, gepiercten und tätowierten Freak, über ganz normale ältere Menschen (zum Teil jenseits der 80 Jahre), bis zur braven Familie war dort alles zu finden, was einen repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung darstellt.

Und diese Menge war vor allem friedlich, fröhlich und hat Wärme und Liebe ausgestrahlt. Überall waren strahlende Gesichter zu sehen, die ausschließlich Freude zeigten. Natürlich waren die Demonstranten laut – schließlich wollen sie ja auf sich aufmerksam machen. Und entsprechend diesem repräsentativen Querschnitt hallten, zwischen Rock, HipHop und elektronischer Musik, sogar Kirchenlieder durch die Haller Gassen, was einen Bediensteten der ansässigen Gemeinde sogar zutiefst überraschte.

Ein völlig anderes Bild bot sich dann den Menschenmengen, als sie am Kocherquartier an den dort versammelten Gegendemonstranten vorbei kamen.
Der Erste, der mir als Teilnehmer ins Auge fiel, war ein junger Mann, gekleidet komplett in Schwarz, mit Springerstiefeln. Verkehrte Welt – ich hatte solche Typen in Erinnerung, als in den Neunzigern Asylbewerberheime in Hoyerswerda angezündet wurden.
Es waren nicht sehr viele dort. Das Haller Tagblatt schreibt die Zahl dieser Leute aus Sympathie für sie auch gerne mal hoch. Von den 150 im Haller Tagblatt genannten, waren vielleicht wirklich 50 Personen anwesend. Was in dieser Gruppe jedoch am auffälligsten war, ist ein Gefühl, das jeder in Gesichtern von Menschen lesen kann: Hass.

Wenn Sie sich intensiver mit Mimik und deren Bedeutung beschäftigen wollen, befassen Sie sich mal mit Paul Ekman. Hass in Gesichtern zu lesen ist wirklich nicht schwer und erfordert keine besonderen Fähigkeiten. Und da standen sie nun, die sich selbst für aufrechte Demokraten und Verteidiger der Demokratie halten und die meinen, wir (auf unserer Seite) würden Hass verbreiten, obwohl ihnen selbst der Hass förmlich aus dem Gesicht springt. Passend dazu ertönte aus deren Lautsprechern ein Lied mit dem Refrain „Querdenker Klatschen“, in dem offen zu Ge-walt gegen einen Teil der Bevölkerung aufgerufen wird. Auch in der Musik lässt sich Hass nur schwer verbergen, wenn er so offen nach außen getragen wird.

Und das geschah vor dem Hintergrund einer Menschenmenge, die an ihnen vorüber lief und ihnen Herzchen und Kussmünder zuwarf. Einer der 1600 Teilnehmer geriet dann wohl mit einem der Gegendemonstranten aneinander – einer von 1600. Irgendwie werden uns in den Mainstreammedien andere Zahlenverhältnisse erzählt.

Ist es nicht traurig, dass eine kleine Randgruppe der Bevölkerung ganz offensichtlich überhaupt nicht damit umgehen kann, wenn es Menschen gibt, die die Dinge anders sehen? Diese Randgruppe verbreitet Hass und ruft zu Gewalt auf. Und entgegen der Berichterstattung der Mainstreammedien und hier bei uns vor allem der beiden Tagblätter, sind dies nicht die Menschen, die am Samstag für Frieden, Freiheit, Liebe und Grundrechte durch Schwäbisch Hall gezogen sind, sondern es sind eben diejenigen, die meinen sie würden sich in großer Tapferkeit, heroisch uns Demonstranten für Freiheit und Grundrechte entgegen stellen. Es sind die Leute, die sich für Demokraten halten und die zeigen, dass sie eben keine Demokraten sind. Es sind Menschen, auf die etliche Merkmale der Leute zutreffen, die sie vermeintlich bekämpfen.

Die Hasserfüllten nennen sich u.a. Antifa und Omas gegen Rechts. Und es wird Zeit für diese Menschen, in den Spiegel zu schauen, den eigenen Hass zu erkennen und ihn endlich zu beenden.

Und gleiches gilt für die Redakteure der lokalen Tagespresse, die immer noch mit diesen Leuten sympathisieren.