Das Fuhrunternehmen Kilian aus Heiligenbronn steht für viele Unternehmer und Spediteure im Land mit letzter Konsequenz der Aufgabe des Betriebes, um nicht das Ersparte der letzten Jahrzehnte zu verlieren, um dann mittellos Bürgergeld beantragen zu müssen. Die Bundesregierung und die Politik der letzten Jahre hat, mit den verursachten exorbitanten Energie- und Spritkosten durch Klimazwangsabgaben, Maut und CO2 Steuer, dazu beigetragen, Familienbetriebe massiv zu schröpfen, ebenso die Auftraggeber, welche nicht bereit sind realistische Preisanpassungen zu akzeptieren, was sich ruinös auswirkt.
Das Fuhrunternehmen Kilian fährt seit fast 100 Jahren die Milch vom Landwirt, dem Erzeuger, zur Schrozberger Molkerei zur Weiterverarbeitung zu Milchprodukten. Die Kilians hatten 2005 das Fuhrunternehmen vom ihren Vätern übernommen. 2008 wurde der Fuhrlohn im wachsenden Bio-Bereich sogar gekürzt. Heute wird der Familie Kilian vom Vorstandsvorsitzen der Molkerei keine Verbundenheit mit der Molkerei vorgeworfen, was nicht nachvollziehbar ist.
Mit 6 Milchzügen in Blau waren Kilians das Markenzeichen und Aushängeschild der Schrozberger Molkerei bei den Bauern, 7 Tage die Woche, im Schichtwechsel für die Molkerei unterwegs. Noch im letzten Jahr wurde ein neuer Milchzug angeschafft, der 40.000,00 € mehr kostete wie noch vor zwei Jahren, verursacht auch durch höhere Anforderungen wie z. B. 100% Isolierung der Tanks.
Die Touren wurden immer ausgedehnter, bis kurz vor Ulm oder Bruchsal, die Kosten stiegen dramatisch für Fahrzeugunterhaltung, Mitarbeiter usw. Zahlte das Unternehmen zu Beginn der Maut pro Fahrzeug 1.000 DM pro Jahr, sind es jetzt 500,00 € Maut pro Fahrzeug/Monat, die Spritkosten haben sich mehr als verdoppelt, der erforderliche Arbeitsaufwand ist gestiegen, jedoch nicht die Vergütung. Diese erfolgt über die Milchmenge ohne Aufschlag.
Die Molkerei wälzt Kosten auf die Fuhrunternehmer ab, versucht diese gegeneinander auszuspielen, drückt somit den Preis und sorgt mit gezielter Manipulation bei den Bauern für miese Stimmung zum Fuhrunternehmer. Direktor Vogt, der Geschäftsführer, hat einen linientreuen Vorstand und Aufsichtsrat installiert, der nicht hinterfragt und seiner Kontrollfunktion nicht nachkommt.
Seit der Jahrtausendwende wurde der Fuhrlohn nicht aufgestockt, Mehrkosten wie Maut zahlt die Molkerei nicht. Erst nach Erstellen einer Rechnung über 12% Aufschlag kam es An fang April innerhalb von 10 Tagen zu 3 Ge-sprächen wegen Anpassung des Fuhrlohns. Dreieinhalb Monate wurde seitens der Unternehmer Kilian um ein Gespräch gebeten. Die Molkerei bot 7% mehr an, bei zusätzlichem Arbeitsaufwand, was aber in keinster Weise die Kosten deckt.
Pro forma stellte Herr Vogt nicht ernst gemeinte 11,5% Aufschlag in den Raum, die aber nicht schriftlich fixiert wurden und völlig unverbindlich und nichtig waren. Einen Fuhrvertrag wie Herr Vogt behauptete, gab es nicht. Die Kündigung der Fuhrunternehmer Kilian erfolgte am 12. April 2022. Die Rote Linie des verträglichen war längst überschritten. Die Unternehmer Kilian erklärten sich bereit, die 6 Monate Kündigungsfrist einzuhalten, unter folgenden Bedingungen: 3% Zuschlag plus Dieselfloater mit 1,20€.
Wie Ihnen der stellvertretende Vorstands-vorsitzende der Molkerei im Sommer 2022 mitteilte, wurde von der Vorstandschaft beschlossen, die von den Kilians eingereichten Rechnungen zu bezahlen. Diese wurden bis heute nicht beglichen.
Auch die Frau des Unternehmers Ernst Kilian, die im Labor der Molkerei arbeitete, wurde im November 2022 fristlos gekündigt.
Auf meine Terminanfrage in der Molkerei erhielt ich als Redaktionsmitglied von Klartext keine Antwort, was die Aussagen von Familie Kilian bestätigt. Dies ist sicher kein Einzelfall, dass Dienstleister ausgenutzt werden.