Die Jeans Verschwörung

Mögen Sie Selbstironie? Ich schon. Ich halte es für ein Zeichen von persönlicher Entwicklung, über sich selbst lachen zu können. Lassen Sie uns gemeinsam ein wenig Spaß machen, nach dem Motto: „Wer sich drei Jahre lang ziemlich intensiv mit allen möglichen Verschwörungen beschäftigt hat, der sieht halt an jeder Ecke eine Verschwörung“. In diesem Sinne.

Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass sich bei Herren Jeans seit etwas über 10 Jahren etwas verändert hat? Es geht um den Hosenstall oder den Hosenlatz. Zum einen ist dieser über die Jahre immer weiter nach oben gerutscht und zum anderen zeigt sich bei den geknöpften Varianten, dass der Abstand zwischen den Knöpfen immer kleiner wurde, so dass Sie keinen einzelnen Knopf in der Mitte mehr öffnen können. Beides hat massive Auswirkungen auf das Urinierverhalten von Männern, wie wir sehen werden.

Die Frage lautet nun, wer solche Hosen designed. Ganz sicher kann das kein Mann sein, denn welcher Mann würde seinen Geschlechtsgenossen diese Zumutung beim Pinkeln aufbürden? Es können nur ganz ausgefuchste Frauen sein, die damit einen perfiden Plan verfolgen.

Wenn der Hosenstall weiter nach oben gerutscht ist, bedeutet das für Männer bei der Benutzung eines Urinals, dass sie ihr Geschlechtsteil nun über den Hosenstall heben müssen und nicht wie früher, es einfach nur aus der Hose ziehen können, heraushalten und laufen lassen können. Durch den zu hohen Hosenlatz entsteht nun beim Mann eine Art Siphon Effekt. Das bedeutet zum einen beim Akt des Urinierens einen erhöhten Aufwand und noch viel schwerer wiegend, dass beim Abschluss des Vorgangs trotz abzupfen und ausschütteln ein Rest Urinflüssigkeit im Harngang verbleibt, der dann beim wieder Einpacken des besten Stücks nach unten in die Hose fließt. So mancher Mann kann das noch mit der humorvollen Äußerung „der letzte Tropfen Soß, geht immer in die Hos“ verpacken. Dumm ist, wenn dieser Tropfen sich den Weg durch die Unterhose in die eigentliche Hose bahnt und nun von jedermann gesehen werden kann. Ein nahezu unvermeidlicher Vorgang.

Nehmen wir jetzt den Aspekt der geknöpften Hosenställe hinzu, dann formt sich das Bild einer perfiden Verschwörung. Mit den geknöpften Hosenställen, die nicht mehr von der Mitte aus zu öffnen sind (wegen der zu klobigen Finger von Männern), können Männer das Urinal nicht mehr benutzen, denn wer als Mann mit einer solchen Hose urinieren will, ist gezwungen, die Hose von oben nach unten aufzuknöpfen. Das geht am Urinal nicht mehr, denn nun ist die Hose komplett offen und es droht beim Entleeren der Blase die gefährliche Situation, dass die Hose dabei komplett herunterrutscht und der Mann am Urinal stehend zum Gefangenen seiner Hose wird. Noch dazu entblößt der Betroffene dabei sein blankes Hinterteil.

Was also tun? Es bleibt nur der Gang zur herkömmlichen Toilette – Einzelkabine und verschließbar – um dort die Notdurft zu verrichten. Hier ist der Mann dann gezwungen, sich wider seiner Natur beim Pinkeln auf die Toilettenschüssel zu setzen. Und genau hier liegt der Hinweis für die Jeans Verschwörung, denn es gibt nur eine einzige logische Erklärung für diese Entwicklung: Sie wollen uns das Urinal wegnehmen. Eine Horde von Genderanhängerinnen, die seit Jahrzehnten neidisch auf unseren biologischen Vorteil beim Urinieren ist, will uns diese letzte Bastion des deutlichen Unterschieds zwischen Männern und Frauen einfach nehmen und uns Männer dazu zwingen, uns beim Pinkeln zu setzen.

Wo Männer aus Verständnis und Rücksicht zuhause beim Urinieren auf der Toilette sitzen, ist dies auch dem Umstand geschuldet, dass sich in den wenigsten Haushalten im Badezimmer auch ein Urinal befindet. Doch im öffentlichen Raum, wo die Toiletten für Männer und Frauen noch immer getrennt sind, wollen sie uns mit dem Drang zur Unisextoilette und Tamponspendern auf Männerklos das letzte Stück Freiheit und Ausdruck von Männlichkeit nehmen.

Wir sollen uns beim Pinkeln setzen und wenn wir es nicht freiwillig tun, dann wird man uns eben auf diese Art und Weise dazu zwingen. Natürlich wird auch hier mit Angst gearbeitet, denn die Vorstellung, am Pissoir mit nacktem Hinterteil und nach unten gerutschter Hose gesehen zu werden, löst ähnliche Angstzustände aus, wie die Vorstellung, mit einem großen Fleck Feuchtigkeit genau in Höhe des Geschlechtsteils in der Öffentlichkeit herumzulaufen. Nicht anders ist es zu erklären, dass mehr und mehr Männer auch diese Bastion der Selbstbestimmung des lieben Frieden willens aufgeben und sich zur regulären Toilette begeben, um dort im Sitzen die Körperflüssigkeit los zu werden.

Liebe Männer: Lassen Sie das nicht mit sich machen! Kaufen Sie nur noch Jeans, die von Männern designed wurden (nicht von Transmännern) und achten Sie beim Kauf mehr darauf, was Sie mit dieser Hose alles können und was nicht. Ihre Freiheit steht auf dem Spiel.

Lassen Sie uns gemeinsam „Nein“ sagen zur Jeans Verschwörung und nutzen Sie Urinale, wo es geht, sonst sind die Dinger irgendwann weg.