Ein Gastbeitrag von Barbara Bräuer
Wendepunkt.Corona nannte sich ein Vortrag mit Dr. med. Thomas Hardtmuth, der am Dienstag, dem 05.12.2023 im Theatersaal des Alten Schlachthauses in Schwäbisch Hall stattfand. Eingeladen dazu hatte die „Initiative Verständigung über Covid19“, die einen Beitrag leisten möchte zu einer kritischen offenen Diskussion über die zurückliegenden Coronajahre mit ihren Lockdowns, der Isolations- und Maskenpflicht und den umfassenden Impfkampagnen.
Dr. med. Thomas Hardtmuth ist ursprünglich Facharzt für Chirurgie und Thorax-Chirurgie, Dozent für Gesundheitswissenschaft, Epidemiologie und Sozialmedizin an der Dualen Hochschule BW. Ebenso ist er u.a. Autor des Grundlagenwerks „Mikrobiom und Mensch“ und einer Schrift zum Corona-Geschehen und zum Zustand der Medizin mit dem Titel „Verständigung“. (Buch und Schrift sind mittlerweile vergriffen).
Sehr verständlich hat Dr. Hardtmuth, frei vortragend, mit passenden Folien, den über 100 Zuhörern im Theatersaal sein Verständnis über das Reich der Viren (Virom), das Reich der Bakterien, der Pilze und anderer Mikroorganismen, das Mikrobiom, nahegebracht.
Sein erstes Anliegen war es, den Menschen die Angst zu nehmen. Viren gibt es seit Millionen von Jahren. Viren sind „ein sich ständig wandelndes Reich“. Sie sind in der Erde, im Humus, in allen Pflanzen, Tieren, in der Natur und auch in uns Menschen, in unserem Organismus. Unsere DNA, das in den Zellkernen liegende Erbgut der lebendigen Wesen, auch des Menschen, besteht zu einem großen Anteil aus Viren. Es gibt so viele verschiedene Arten, wie wir es uns kaum denken können. Zudem mutieren sie und verändern sich ebenso ständig. Sie haben keinen Zellkern. Man kann sie sich „wie eine dünne Hülle“ vorstellen. Sie fließen in unserem Körper und besitzen auch „Leitfähigkeit“ (auch für geistige Impulse).
Vergleichsweise wenige Viren bringen Krankheiten in ihrer spezifischen Ausprägung hervor. Aber, wie bei den bakteriellen Erkrankungen, ist die Stärke des Erkrankens oder das Gesundbleiben an erster Stelle immer von unserem Immunsystem abhängig! Die Gesundheit unseres Immunsystems ist wiederum abhängig von unseren Empfindungen, Gefühlen, Emotionen, dem was wir denken. Geist und Seele nehmen ebenso Einfluss auf das Entstehen von Krankheiten. Das Mikrobiom hängt ganzheitlich mit dem Immunsystem, dem Nervensystem und mit der Psyche des Menschen zusammen. Gefühle und Psyche sind die Auslöser aller Krankheiten. Jede Erkrankung hat wesentlich mehr mit der Funktionsweise unserer Psyche zu tun als mit Mikroben oder Viren. Durch bestimmte Emotionen werden auch bestimmte Organe angegriffen.
In den Organen in unserem Körper befinden sich überall winzig kleine Nervenzellgeflechte, „Mini-Organ-Gehirne“, Infospeicher, die in Verbindung sind mit unserem Gehirn, zum lymphatischen System, welches für die Gefühlsverarbeitung zuständig ist. Dies alles erklärte Dr. Hardtmuth, um uns die Angst zu nehmen: Denn, wenn wir in den vergangenen Jahren nur von einem einzigen „bösartigen“ Virus sprechen und meinen diesen „ausrotten“ zu müssen, dann ist dies paradox! Dann haben wir die Zusammenhänge unseres „Mensch-sein“, gesund an Körper, Geist und Seele noch nicht verstanden.
Eine einstündige Fragerunde schloss sich diesem hochinteressanten Vortrag an. Fragen über Medizin, das Gesundheitswesen, Politik und Gesellschaft. Man merkte der Zuhörerschaft an, dass das Interesse, die Neugier auf mehr Fachwissen, auf mehr fundierte Aufklärung groß ist. Sicher sind einige Gäste auch sehr nachdenklich nach Hause gegangen.
Ein großes DANKESCHÖN an Dr. med. Thomas Hardtmuth. Ein großes DANKESCHÖN an die über 100 interessierten Zuhörer!
Meine große BITTE – als Verfasserin dieses Artikels – redet miteinander, geht in die offene Diskussion über Eure Ängste und Meinungen. Wir dürfen die zurückliegenden Corona-Jahre nicht länger wegschweigen. Das Schweigen wird neue Ängste und neue Krankheiten hervorbringen. Sich öffnen, reden, zuhören und verstehen kann die Dinge lösen und sich wohlwollend zugetan sein, kann uns, die Gesellschaft, heilen.